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Parodontitis ist eine durch Bakterien hervorgerufene entzündliche Veränderung des Zahnfleisches und des Kieferknochens. Sie zählt zu den häufigsten Infektionskrankheiten der Mundhöhle. Für den Ausbruch der Erkrankung können jedoch nicht die Bakterien allein verantwortlich gemacht werden.

Faktoren die das Entstehen einer Parodontitis begünstigen

  • Falsch durchgeführte Mundhygiene
    Bei jeder Mahlzeit entstehen Zahnbeläge, sogenante Plaques, die sich vor allem am Zahnfleischrand und in den Nischen zwischen den Zähnen festsetzen. Werden die Beläge an diesen Stellen nicht durch besondere Putztechniken regelmäßig entfernt, kann eine Parodontitis entstehen.

  • Schlechter Zahnersatz: Nicht paßgenaue Füllungsränder, schlecht passende Zahnkronen, schlecht sitzende Prothesen und ungünstige Zahnbelastungen können das Zahnbett zusätzlich reizen und Entzündungen hervorrufen.

  • Materialunverträglichkeiten, wie allergische Reaktionen auf Prothesenkunststoffe oder durch Amalgamunverträglichkeiten, gereiztes Zahnfleisch.

  • Falsche Ernährung: Eine bedeutende Ursache für die Entstehung einer Parodontitis ist eine falsche Ernährung. Überwiegen bei den täglichen Mahlzeiten minderwertige Kohlenhydrate wie z. B. Nudeln, Kuchen und andere Weißmehlprodukte, Süßigkeiten, Marmelade, oder auch Fertiggerichte und Konservennahrung usw., werden dem Organismus nicht genügend lebenswichtige Stoffe zugeführt. Regelmäßiger Konsum von Nikotin, Kaffee und schwarzem Tee behindern wichtige Stoffwechselvorgänge. Diese Genussmittel enthalten viele Nervengifte und auch andere durch den Anbau bedingte Schadstoffe, die bei täglichem Verzehr die verschiedensten Erkrankungen verursachen können.

  • Rauchen: Vor allem starkes Rauchen kann die Entstehung der Parodontitis fördern. Problematisch ist auch, dass die Zahnfleischentzündung lange ohne das charakteristische Bluten verläuft und so vom Patienten erst spät bemerkt wird.

  • Erbliche Faktoren: Die DNA weist Gene auf, die für die Steuerung des Abwehrsystems zuständig sind. Ist eines verändert, besteht ein erhötes Risiko an Parodontitis zu erkranken.

  • Stress: Berufliche oder private Überbelastung kann denVerlauf einer Parodontitis negativ beeinflussen, da das Immunsystem geschwächt ist (Psycho-neuro-Immunität).

  • pH-Wert des Speichels: Normalerweise ist der Speichel neutral bzw. leicht basisch. Nur so kann er den Schmelz nach ernährungsbedingten Säureattacken remineralisieren. Ist er jedoch zu sauer, droht eine Übersäuerung und dadurch die Entstehung der Parodontitis.

  • Übergewicht: Fettzellen produzieren Entzündungsstoffe, die zur Parodontitis führen können.

  • Hormonelle Störungen: Veränderungen des Hormonstatus zum Beispiel in der Pubertät, in der Schwangerschaft und im Klimakterium erleichtern die Entstehung einer Parodontitis.

  • Allgemeinerkrankung: Diabetes mellitus verursacht und beschleunigt eine Parodontitis.

  • Alter: Im Alter vermindern sich die Abwehrkräfte und die Parodontitisbakterien können sich ausbreiten.