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Seit 1862 wird Amalgam verwendet, um durch Karies entstandene Defekte an den Zähnen wieder aufzufüllen. Unter physikalischen und zahnmedizinischen Gesichtspunkten ist dieses Material für die Anforderungen, denen es in der Mundhöhle gewachsen sein muß, hervorragend geeignet. Amalgam ist ein Gemenge aus den verschiedensten Metallen wie Silber, Kupfer, Zinn und Zink. Diese Metalle bilden über das flüssige Metall Quecksilber ein festes sogenanntes Eutektikum.

Leider besteht Silberalmalgam bis zu 50% aus dem Schwermetall Quecksilber.

Die tägliche Zufuhr von Quecksilber beträgt laut Weltgesundheitsorganiosation WHO:

  • durch Fisch und Meerestiere bis zu 2,34 Mikrogramm

  • durch sonstige Nahrungsmittel: 0,25 Mikrogramm

  • durch Wasser: 0,0035 Mikrogramm

  • durch Luft: 0,001 Mikrogramm

  • durch Amalgamfüllungen. 3,0 - 17,0 Mikrogramm

Amalgamfüllungen sind die Hauptquecksilberquelle im Menschen.

Auch wenn die neuen Amalgame eine verbesserte chemische Abbindeformel haben, so setzen sie dennoch unter bestimmten Bedingungen ionisiertes Quecksilber frei, das dann über den Verdauungsweg überall in den Körper gelangen kann. Dadurch kann es zu einer Allergisierung kommen, die dann je nach Lokalisation die unterschiedlichsten Krankheiten auslösen oder negativ beeinflussen kann. Quecksilber schlägt sich vor allem in Leber, Milz, Niere und Gehirn nieder, weshalb viele Funktionen durch eine Quecksilberbelastung beeinträchtigt sein können.

Ist Amalgam giftig?

Es gibt viele wiedersprüchliche Studien das Amalgam betreffend. Überlegen Sie selbst, ob Amalgam giftig ist oder nicht. Dazu folgende Informationen:

  • Es ist verboten das Material bei Schwangeren einzusetzen.

  • Amalgam darf nicht bei Kindern unter 6 Jahren verwendet werden.

  • Es darf nicht bei Patienten mit Nierenschädigungen verwendet werden.

Jeder Zahnarzt ist verpflichtet einen sogenannten Amalgamabscheider (=Amalgamfilteranlage) zwischen Absauganlage des Behandlungsstuhls und Abwasser zu schalten, um zu verhindern, daß nicht die geringste Menge Amalgam ins Abwasser gelangen kann. Die Entsorgung des Amalgams geschieht durch spezielle Firmen, die das Amalgam als Sondermüll entsorgen, diese Entsorgung wird streng vom Gesetzgeber kontrolliert.